Ein winterlicher Exkursionstag voller Entdeckungen – Unser Green-School Projekt

Am heutigen frostigen Wintertag, 13. Januar 2025, stand ein weiterer spannender Exkursionstag im Rahmen unseres Green-School Projekts an.

Der Morgen begann mit einem zauberhaften Anblick:

Der Vollmond leuchtete noch am Horizont, während Raureif die Felder in glitzerndes Weiß hüllte. Trotz der eisigen Temperaturen waren alle warm eingepackt und voller Vorfreude auf die bevorstehenden Erlebnisse.

Unser erstes Ziel war es, ein Feuer in einer Feuerschale zu entfachen. Dabei lernten wir, dass Birkenrinde ein hervorragender natürlicher Anzünder ist. Mit Begeisterung knibbelten wir die Rinde von einem Birkenholz ab, zündeten das Feuer an und hielten einen gusseisernen Topf mit Popmaiskörnern darüber. Es war faszinierend zu beobachten, wie die Körner aufploppten und der Topf sich langsam mit frischem Popcorn füllte. Mit etwas Puderzucker verfeinert teilten wir uns die Leckerei – ein köstliches und geselliges Highlight des Tages.

Anschließend ging es in den Bauwagen, wo wir uns mit Vögeln beschäftigten. Gemeinsam teilten wir die heimischen Vögel in Stand- und Zugvögel ein und lernten ihre Namen kennen. Auf unserem Weg hatten wir bereits Amseln, Dohlen und Tauben entdeckt. Jede*r von uns erhielt eine Vogelfeder, die wir genau untersuchten. Dabei erfuhren wir, dass die einzelnen Härchen einer Feder durch kleine Häkchen zusammengehalten werden und der feste Mittelteil als „Kiel“ bezeichnet wird. Mit dem Kiel und Tinte versuchten wir uns daran, unseren Namen zu schreiben – ein Gefühl, als müssten wir das Schreiben erst wieder erlernen😊!

Ein weiteres spannendes Thema waren die Schnäbel der Vögel. Wir stellten fest, dass ihre Form und Größe stark variieren: Kurze, dicke Schnäbel eignen sich hervorragend für Kerne, während lange, dünne Schnäbel ideal für weiches Futter wie Rosinen oder Haferflocken sind. Dabei hörten wir auch von Charles Darwin, der auf den Galapagos-Inseln Vögel erforschte, insbesondere die Anpassung verschiedener Finkenarten an die dortige Natur. Diese Vögel, die als Darwinfinken bekannt wurden, zeigten eindrucksvoll, wie sich Schnabelformen und andere Eigenschaften an unterschiedliche Lebensräume und Nahrungsquellen anpassen können.

 

Von Lena und Lene erfuhren wir auch auch, dass Vögel das ganze Jahr über gefüttert werden können, da Pestizide auf den Feldern ihre natürliche Nahrungsquelle (Insekten) zunehmend einschränken – nicht nur im Winter.

 

Zum Abschluss bauten wir draußen eigene kleine Futterstationen für Vögel. Aus einer Holzscheibe, Nägeln und Bändern entstanden kreative Werke, die wir stolz zum Aufhängen mit nach Hause nehmen konnten. 

Trotz der warmen Kleidung war uns mittlerweile richtig kalt geworden, aber die Freude über das Geschaffene wärmte uns von innen.

 

Der heutige Tag war wieder einmal ein Beweis dafür, wie wertvoll das Green-School Projekt für uns alle ist:  Es verbindet Naturerlebnisse mit spannenden Erkenntnissen.

 

Wir freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer und darauf, noch mehr über unsere Natur zu lernen und sie zu schützen!